Bei der jüngsten Mission der internationalen Freedom Flotilla Coalition kam es zu einem weiteren schweren Bruch des Völkerrechts: Ein mit Aktivistinnen und Aktivisten (darunter auch die gerade mal 22 jährige Greta Thunberg) besetztes Schiff, das auf friedlicher Mission Hilfsgüte für die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen bringen wollte, wurde von der israelischen Marine in internationalen Gewässern gewaltsam gestoppt und zum Kentern gebracht. Menschenrechtsorganisationen sprechen von einer klaren Verletzung des Seerechts und einer gezielten Abschreckungsmassnahme gegen humanitäre Solidaritätsaktionen.

Von @robbinarts (Instagram)

Trotz dieser Einschüchterung verstärkt sich der internationale Widerstand. Erstmals hat sich nun auch eine Delegation aus der Schweiz der kommenden Etappe der Global-Sumud-Flotilla angeschlossen. Die Gruppe besteht aus zivilgesellschaftlichen Vertretern, die gemeinsam auf die anhaltende Blockade des Gazastreifens aufmerksam machen wollen. Ziel der Flotilla ist es, die völkerrechtswidrige Abriegelung zu durchbrechen und den Fokus auf die katastrophale humanitäre Lage zu lenken, die durch Israels Politik verschärft wird.

Israel has dropped the equivalent of 8 atomic bombs on men, women and children

Die Schweizer Delegation betont, dass sie sich ausschließlich auf friedlichem und legalem Wege für die Rechte der palästinensischen Bevölkerung einsetzen werde. „Unsere Anwesenheit ist ein Signal – die Welt schaut hin. Wer humanitäre Hilfe in internationalen Gewässern gewaltsam stoppt, verstößt gegen internationales Recht“.

Die Waves of Freedom Association (WOFA) repräsentiert die Schweiz in der Global-Sumud-Flotilla, der sich Delegationen aus insgesamt 44 Ländern anschliessen wollen. Am 31. August 2025 soll die Aktion gestartet werden.

Die Schweizer Aktivistinnen und Aktivisten zeigen sich entschlossen: Trotz der Risiken wollen sie die Blockade herausfordern und die Weltöffentlichkeit erneut auf die Verletzung grundlegender Menschenrechte im Gazastreifen aufmerksam machen.

Zivilbevölkerung nimmt die Sache selbst in die Hand

Die internationale Politik hat versagt. Statt entschiedenem Handeln, das Völkerrecht durchsetzt und Menschenrechte schützt, dominieren geopolitische Interessen, wirtschaftliche Abhängigkeiten und das Kalkül, keinen politischen Preis für Solidarität zahlen zu müssen. In dieser Leerstelle der Verantwortung bleibt nur noch eine Kraft, die handeln kann: die organisierte Zivilgesellschaft.

Aktionen wie die Global-Sumud-Flotilla sind mehr als symbolische Gesten. Sie sind der Beweis, dass es Menschen gibt, die bereit sind, Risiken auf sich zu nehmen, um auf Unrecht aufmerksam zu machen und den Betroffenen konkrete Hilfe zu leisten. Die Teilnahme von Delegationen aus 44 Ländern, darunter auch die Schweiz durch die Waves of Freedom Association (WOFA), zeigt, dass der Wille zur Menschlichkeit nicht erloschen ist – auch wenn er nicht von Regierungen, sondern von mutigen Einzelnen und NGOs getragen wird.

Es ist ein moralischer Imperativ: Wenn Regierungen schweigen oder kollaborieren, muss die Zivilbevölkerung laut werden. Sie muss Präsenz zeigen auf den Strassen, in den Medien, auf dem Wasser. Denn Untätigkeit ist in diesem Kontext keine Neutralität, sondern Mittäterschaft.


Weitere Infos gibt es hier:

https://globalsumudflotilla.org

https://waves-of-freedom.ch

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